Höhlen und Moore

Höhlen

Eishöhle

Weite Teile der Allgäuer Alpen sind höhlenarm. In einer Gesteinsschicht jedoch, dem Schrattenkalk der Kreideformation, gibt es mehrere und bemerkenswerte Höhlen. Die einzige Schauhöhle der Allgäuer Alpen und des Allgäus, die Sturmannshöhle bei Obermaiselstein, befindet sich in dieser Gesteinsformation.

Weitere Höhlen, die jedoch nicht für den Tourismus erschlossen sind, befinden sich auf dem benachbarten Gottesackerplateau. Das Hölloch ist nach einem Ranking aus dem Jahr 2005 die längste Höhle Deutschlands. Es befindet sich im oberen Mahdtal, einem Seitental des Kleinen Walsertals. Der Zustieg erfolgt auf einem Weg vom Kleinen Walsertal aus, wobei die Staatsgrenze überschritten wird.

Ebenfalls bekannt ist die Schneckenlochhöhle. Sie befindet sich am Westrand des Gottesackerplateaus in Vorarlberg. Es ist die längste Höhle Vorarlbergs. Auf dem Gottesackerplateau befinden sich darüber hinaus viele weitere Höhlen, die nur für Experten zugänglich sind.

Moore

Moor

Die Allgäuer Alpen bieten in einigen Teilgebieten beste Voraussetzungen für das Entstehen von Mooren. Dazu gehören hohe Niederschläge, Verebnungsflächen mit geringem Abfluss auf einem Höhenniveau unterhalb von etwa 1800 Metern Meereshöhe sowie ein passender Gesteinsuntergrund. Moore sind vor allem im nordwestlichen Teil der Allgäuer Alpen vorhanden.

Die Moore stehen touristisch im Schatten des Hochgebirges, dem die größte Aufmerksamkeit zuteilwird. In Fachkreisen ist jedoch die Bedeutung der Moore der Allgäuer Alpen sehr wohl bekannt. Dies hat sich in den vergangenen Jahren auch durch die Ausweisung einiger Moorschutzgebiete im Rahmen des EU-Schutzgebietsnetzes Natura 2000 gezeigt.

Das Engenkopfmoor befindet sich nur 5 Kilometer Luftlinie vom Zentrum des bekannten Erholungsortes Oberstdorf entfernt.

Weitere Moore gibt es schwerpunktmäßig im Gebiet um den Piesenkopf nordwestlich von Rohrmoos. Durch eines dieser Moore, das Ziebelmoos, führt ein Weg von der Toniskopfalpe zur Alten Piesenalpe.

Ein weiteres bedeutendes Moor befindet sich auf beiden Seiten der Staatsgrenze Deutschland–Österreich nördlich des Hochhäderich in der Nagelfluhkette. Dieses Moor ist in beiden Staaten geschützt.

Ein typisches Hochmoor mit der uhrglasförmigen Aufwölbung befindet sich im Kleinen Walsertal südlich des Schwarzwasserbachs gleich bei der Bachbrücke unterhalb des Mahdtalhaus. Auch zwischen Oberjoch und Unterjoch gibt es Moorreste, ebenso auf Vorarlberger Gebiet auf den Hochflächen um die Bolgenach und die Subersach.

(Quelle: Privat und wikipedia.org/wiki/Allgäuer_Alpen) Bilder: pixabay

Euer Allgaier Mädle®

Mädle aus dem West-Allgäu

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